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Quartier: VONOVIA-Mieter wehren sich gegen neuartige "Spionage"-Rauchmelder Der bundesweit agierende Wohnungskonzern Vonovia steht erneut in der Kritik. Der Immobilienkonzern will sogenannte "smarte Rauchmelder" in seinen Wohnungen installieren lassen. Betroffen sind auch die VONOVIA-Wohnungen bei uns im Quartier, u.a. in der Moltkestraße, Heinestraße oder im Haardtring. Das Problem dabei: Die neuartige Geräte können nicht nur Rauchentwicklungen erkennen und Alarm schlagen, sie messen auch, ob in den Wohnungen genug gelüftet und geheizt wird. Mehrere Mieter haben sich nun an unsere Quartierarbeit gewandt. Sie fühlen sich kontrolliert und überwacht. Zu allem Überfluss sollen sie wegen der Rauchmelder auch noch eine Mieterhöhung hinnehmen. Die Pläne von VONOVIA klingen fast wie ein schlechter Scherz: In vielen Wohnungen müssen in den kommenden Monaten nach zehn Jahren die Rauchmelder getauscht werden, so weit so normal. Auch die Idee, mit smarten Rauchmeldern den neuesten Stand der Technik zu installieren, klingt im ersten Moment nachvollziehbar. Doch die Kosten von rund 130 Euro für den neuen Melder des Typs "Multisensor Plus" will der Konzern auf die Mieter umlegen. Die Grundmiete soll um fünf Euro erhöht werden. Wir rechnen kurz mit: 5,- Euro im Monat = 60,- Euro im Jahr. Die neuen Geräte haben eine Lebensdauer von 10 Jahren (Quelle: Internetseite des Anbieters unter https://www.techem.com/re/de/recht-und-sicherheit/multisensorplus ). 60,- Euro Mieterhöhung im Jahr ergeben auf 10 Jahre die stolze Summe von 600,- Euro. Abzüglich der Kosten des Geräts + Montage sind das mindestens 400,- Euro Überschuss. Pro Wohnung! Die VONOVIA vermietet in Deutschland knapp 500.000 Wohnungen... Unser Tipp: Jetzt schnell noch Aktionär von VONOVIA werden, alleine diese Aktion bringt hunderte Millionen Profit! (natürlich nicht ernst gemeint). Für so viel Geld würde die Mafia sicherlich - ohne mit der Wimper zu zucken - x-fach Leute umbringen lassen. Die VONOVIA lässt dafür ihre geölte Maschinerie mit "Juristinnen" und "Juristen" auflaufen. Jeder der sich wehren will, soll verklagt werden (Medienberichte hierzu siehe weiter unten). Das berichten die Medien hierüber: Die Journalistin Alexandra Welsch berichtete unter der Überschrift „Wenn Rauchmelder zu Spionen werden“ am 20. Oktober in einem großen Artikel in der in der Tageszeitung Darmstädter Echo hierüber: https://www.echo-online.de/lokales/darmstadt/wenn-rauchmelder-zu-spionen-werden-4040641 (leider gebührenpflichtig). Auch der Hessische Rundfunk berichtet in seiner Sendung Hessenschau hierüber: https://www.hessenschau.de/wirtschaft/aerger-um-neue-rauchmelder-in-vonovia-wohnungen-eskaliert-v1,vonovia-aerger-um-rauchmelder-100.html Die Tageszeitung Frankfurter Rundschau berichtet am 07. November unter der Überschrift "Streit um neue Rauchmelder: Vonovia will eigene Mieter verklagen" darüber: https://www.fr.de/frankfurt/verklagen-vonovia-will-eigene-mieter-93379175.html (kostenfrei verfügbar). Die Tageszeitung taz aus Berlin berichtet ebenfalls darüber: https://taz.de/Neue-Rauchmelder-fuer-Mieterinnen/!6049319/ Aber Widerstand hiergegen scheint sich zu lohnen, SWR-Aktuell (ARD) berichtet: "In Ulm haben sich Mieter gegen den Einbau teils erfolgreich gewehrt. In einem Haus im Stadtteil Wiblingen sollen laut einem Sprecher der Mieter nun andere Rauchmelder eingebaut werden." (Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/ulm/vonovia-rauchmelder-tausch-kritik-von-mieterbund-100.html ) Wie es mit dem Protest bei uns im Quartier weitergeht, werden wir zeitnah berichten. Aktuell informieren mehrere Aktive ihre Nachbarinnen und Nachbarn über die Problematik. Damit alle Bescheid wissen. Die Postsiedlung - Solidarität findet Stadt.
Quartier: Einladung zum nächsten Argumentationstraining gegen rechtsextreme Stammtischparolen und FakeNews Liebe Nachbarinnen und Nachbarn, liebe Freundinnen und Freunde, wir möchten gerne zu einem weiteren Argumentationstraining gegen rechtsextreme Stammtischparolen und FakeNews einladen, welche wir schon im gesamten Jahr 2024 immer wieder in öffentlichen und internen Gruppen anbieten. Unsere Trainerinnen Anna und Doris freuen sich über Eure Anmeldungen! Dem alltäglichen Rassismus, den dummen Stammtischparolen, dem Gift und den Fake News aus der rechtsextremen Ecke müssen wir uns lauter und entschiedener entgegenstellen. Wie entlarvt man Lügen? Wie erkennt man Fake News? Was steckt hinter rechten Parolen? UND WIE ARGUMENTIERT MAN DAGEGEN ! Mittwoch, 11. Dezember von 18:30 – 21:00 Uhr bei uns im Quartier. Anmeldung unter Angabe von Name, Adresse und Telefon bei unserem Quartiersarbeiter Bastian zu den üblichen Offenen Sprechstunden persönlich oder per Email: quartierladen@t-online.de Die Teilnahme ist natürlich kostenfrei. Anmeldungen aus unserem Quartier Darmstadt-West und Alt-Bessungen haben den ersten Zugriff auf freie Plätze. Wir freuen uns auf Euch! Übrigens: Wir haben noch die oben gezeigten Erich Kästner Plakate kostenfrei vorrätig, finanziert von Demokratinnen und Demokraten aus dem Quartier! Die Postsiedlung – Solidarität findet Stadt.
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