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Hier meine Mail zum Thema Bänke und Inklusion: Sehr geehrter Herr Spengler, sehr geehrte Mitglieder des Bezirksausschusses, seit 13 Jahren wohne und lebe ich in Haidhausen. Ich habe mein Gesangsstudio hier und bin immer wieder an kulturellen Aktionen im Viertel beteiligt. So langsam altere ich und bin mit einer Gehbehinderung in vielen Belangen eingeschränkt. Im Moment wird mit enormem Aufwand der Spielplatz am Johannisplatz gendergerecht umgebaut. Sehr gefreut habe ich mich dieser Tage, dass wieder Bänke am Rand der Fläche aufgestellt wurden. Ich liebe diesen Platz um zu sitzen und auf die Kirche zu schauen und die witzigen Hunde und Kinder zu beobachten. Meine Freude dauerte nur solange, bis ich mich auf eine Bank setzte: Die Sitzfläche viel zu tief, die Beine staken in die Luft. Wenn man sich anlehnen will, schneidet die Kante der Bank in die Waden und es kommt eine sehr unbequeme Sitzposition heraus. Die Füße können den Boden nicht berühren. Ich weiß nicht, an welchen Menschen sich die Bänke messen - sicher nicht an zierlichen, älteren Menschen unter 1.70 m. Alle öffentlichen Bänke in den Isaranlagen, am Bordeauxplatz etc haben ein perfektes Maß um darauf bequem zu sitzen. Warum auf einmal so viel größere Bänke aufstellen? Siehe angehängte Fotos: Auf einer herkömmlichen Bank und auf den neuen Bänken am Johannisplatz. (Ich habe mehrere große Menschen befragt, ob sie auf den alten Bänken gut sitzen konnten: Kein Problem! Sagten alle. Nur die Lehnen der alten Bänke waren einem Mann nicht breit genug.) Gendergerechte Spielplätze zu bauen ist schön. Aber wissen Sie, wieviele Münchner Kinos behindertenzugänglich sind? Eines. Wieviele Restaurants, Kneipen, Konzertlocations behindertengerechte WCs und Zugänge haben? Fast keine. Wieviele S-Bahnhöfe und U-bahnhöfe, Trambahnen und Busse gut zugänglich sind mit Kinderwagen, Rollator, Rolltstuhl, Gehhilfen? Sehr sehr wenige! Natürlich mische ich hier öffentliche Elemente mit privatwirtschaftlichen. Aber es liegt ein modischer Fokus auf einer Inklusion, die m. E. nicht den Menschen nutzt, die sie am meinsten brauchen. Die europäische Behindertenrechtskonvention (in Kraft und ratifiziert seit 2009) wird in Deutschland sowieso so gut wie nicht umgesetzt. Das merke ich am eigenen Leib und Geldbeutel und ich höre und sehe es überall in meiner Umgebung. Hier eine Definition eines Teilaspektes von Inklusion: "Gleichberechtigung und Teilhabe: Alle Menschen haben das Recht auf gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, sei es in der Schule, am Arbeitsplatz, in Vereinen oder im öffentlichen Raum." "Während Integration bedeutet, Menschen in bestehende Systeme einzubinden, ist Inklusion der Prozess, diese Systeme so zu verändern, dass sie für alle Menschen offen und zugänglich sind." Im Augenblick sind spezielle Gruppen wie Radfahrer, transgender Personen, Frauen (teilweise!) sehr im Fokus der Inklusionsbemühungen. Andere Gruppen wie: Menschen, die auf ein Auto angewiesen sind, ältere und behinderte Menschen, Mütter mit Kinderwagen werden nicht eingeschlossen in den Kreis der Personen, die Zugang zu allem haben sollen. Diesen Trend bemerke ich seit einigen Jahren mit zunehmender Erbitterung oder auch Resignation. Die Bänke am Johannisplatz haben das Fass jetzt zum Überlaufen gebracht und ich schreibe diese Mail: Mit der dringenden Bitte, Inklusion auf eine breitere Basis zu stellen und an den Bedürfnissen aller Bürger auszurichten. Man merkt an der Spaltung hier im Viertel, dass das im Moment nicht passiert! Freundliche Grüße Susanne Langholf
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