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Jetzt kostenlos anmeldenHallo Nachbarn, wir haben ca. 50 genutzte Umzugskartons zu verschenken. Zwei Größen. Falls ihr Sie braucht, oder jemanden kennt der welche braucht, einfach melden. Gruß Markus
Ich habe diesen Schrank zu verschenken. Maße: Länge 1,30cm Breite 0,40 cm Höhe 1,50cm Er hat eine Schreibtischklappe mit Fächern und im oberen Teil Glasscheiben.
Verschenke ich gerade bei #Kleinanzeigen. Wie findest du das? https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/kuehlschrank-gebraucht-uebergang-gartenhuette/3100696504-176-4522?utm_source=sharesheet&utm_medium=social&utm_campaign=socialbuttons&utm_content=app_android
Am Ende unserer letzten Veranstaltung haben wir uns entschieden, das Thema Würde auf die Tagesordnung des nächsten Treffens zu setzen. Dieses findet am Pfingstmontag statt und, wer weiß, vielleicht wird sich sogar der Heilige Geist in unserer Mitte einfinden, denn wo auch immer zwei oder drei zusammenstehen… Wann hast du das letzte Mal das Gefühl gehabt, dass jemand deine Würde verletzt oder geachtet hat? Gibt es Situationen, in denen Du Dich 'unwürdig' (behandelt) gefühlt hast? Ist Würde etwas, das man sich verdienen muss – oder hat man sie einfach? Das wären Fragen, die sich vielleicht schon jede(r) gestellt hat. Es gibt eine Menge Zusammenhänge, in denen Fragen der Würde von zentraler Bedeutung sind. Etwa in der Medizinethik, wo es etwa um Schmerzfreiheit und Selbstbestimmung am Lebensende geht; oder im Kontext von Flucht und Asyl, wo es um Schutz auch für Nicht-Bürger*innen und die universale Geltung der Würde geht, oder im Strafvollzug, wo die Achtung der Würde auch bei Freiheitsentzug gewährleistet werden soll; oder in Pflege und Alter, wo es gilt die Würde bei Abhängigkeit und Hilflosigkeit zu wahren; oder bei den Kinderrechte, wo es darum geht Würde auch unabhängig von Rationalität zu gewährleisten und darum Schutz und Anerkennung zu sichern und nicht zuletzt in der Technikethik, die sich um die Bewahrung der Menschenwürde gegenüber Entmenschlichung dreht. Würde bezeichnet den unbedingten, nicht relativierbaren moralischen Wert eines Menschen, der ihm aufgrund seines Menschseins zukommt und sowohl als innere Selbstachtung als auch als äußere soziale Anerkennung erfahren und verletzt werden kann. Schauen wir beispielhaft auf die Sterbehilfe Kant ist der Philosoph, der im Würde-Diskurs wahrscheinlich am häufigsten genannt wird, aber auch wegen seiner vermeintlichen Rigorosität in der Kritik steht. Was würde er wohl sagen, sagen wir zum Thema Sterbehilfe? Kant lehnt aktive Sterbehilfe strikt ab, da der Mensch nicht über sein Leben wie über ein Objekt verfügen darf. Doch moderne Interpretationen seines Würdebegriffs erlauben differenzierte Positionen: Schmerzfreiheit am Lebensende kann Ausdruck von Würde sein, wenn sie nicht auf Tötung, sondern auf Leidvermeidung zielt. Würde meint hier auch: sterben zu dürfen, ohne entmenschlicht zu werden. Es ist jedoch wichtig, zwischen verschiedenen Formen der Sterbehilfe zu unterscheiden: – Passive Sterbehilfe (Verzicht auf lebensverlängernde Maßnahmen) wird in der Regel als vereinbar mit der Würde angesehen. – Indirekte Sterbehilfe (Schmerzlinderung mit möglicher Lebensverkürzung als Nebenwirkung) kann unter Berufung auf das Prinzip der Doppelwirkung ethisch vertretbar sein. – Assistierter Suizid (Bereitstellung eines tödlichen Mittels zur Selbstverfügung) bleibt aus kantischer Sicht problematisch, da der Mensch sich selbst zum Mittel macht. – Aktive Sterbehilfe (gezielte Tötung durch Dritte) widerspricht Kants Idee der moralischen Selbstverpflichtung. Gleichwohl kann Kants Begriff der Würde – verstanden als Achtung vor der moralischen Person – auch dafürsprechen, dass ein Leben im Zustand völliger Schmerz- oder Hilflosigkeit, das keine Selbstbestimmung mehr erlaubt, ebenfalls eine Form der Entwürdigung sein kann. In diesem Licht stellt sich die Frage, ob es nicht im Sinne der Würde geboten sein kann, das Leiden zu beenden – nicht um des Lebens willen, sondern um der Achtung des Menschen willen. Ob im Alltag oder beim Philosophieren, Würde ist ein zentrales Thema und wer sein Gedanken hierzu teilen möchte, ist herzlich zum Philosophieren im Quartier eingeladen.