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Witz zum Wochenende und ein Traktat

Traktat zur Künstlichen Intelligenz und dem Berliner Charme Als ich 1999 nach Berlin zog, führte mich mein Weg in die Windscheidstraße, um mich bei einem Bildungsträger zum ONLINEGRAFIKER umschulen zu lassen. Besonders faszinierte mich das Programm CorelDRAW, mit dem ich bereits durch Selbststudium erste Erfahrungen gesammelt hatte. Ein Jahr lang widmete ich mich intensiv den Feinheiten digitaler Gestaltung und nutzte mein Wissen später, um Photoshop und CorelDRAW als Ingenieurpädagoge in Berlin zu unterrichten. Eine Übung, die ich damals lernte und später weitergab, bestand darin, eine Textwolke zu erstellen. Dabei wurden Wörter in der Schriftart Arial vektorisiert, in verschiedenen Größen und Farben arrangiert und schließlich auf einer DIN-A4-Seite platziert. Besonders spannend war, Berliner Slangworte zu recherchieren und kreativ zu verarbeiten. Ein solcher Prozess erforderte anfangs einen ganzen Vormittag; nach einigen Tagen Übung gelang es in etwa zwei Stunden. Heute, im Alter von 78 Jahren, habe ich diese Aufgabe zum Spaß wiederholt – diesmal jedoch ohne CorelDRAW und dank moderner Technik in unter zwei Minuten. Drei weitere Varianten, diesmal mit unterschiedlichen Schriftarten, dauerten kaum länger als eine Minute. Warum ist das so? Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) hat nicht nur unsere Arbeitsweise revolutioniert, sondern auch die Art, wie wir Kreativität verstehen und umsetzen. Der Übergang von manueller Präzision zu automatisierter Effizienz illustriert eindrucksvoll, wie Technologie uns befähigt, mehr zu erreichen, oft in einer Qualität und Geschwindigkeit, die einst undenkbar schien. Mein persönliches Beispiel mit der Textwolke steht sinnbildlich für diese Transformation. 1. Von Werkzeugen zu Wundern: Die Evolution der Gestaltung 1999 war das Erstellen einer Textwolke ein aufwendiger, handwerklicher Prozess, der Fachkenntnisse und Geduld erforderte. Heute übernehmen KI-gestützte Tools diese Aufgabe in Sekunden – ohne Vorkenntnisse oder mühsames Einarbeiten. Dieser Fortschritt zeigt, wie Technologien nicht nur beschleunigen, sondern auch demokratisieren. Aufgaben, die früher Spezialisten vorbehalten waren, stehen heute nahezu jedem zur Verfügung. 2. Kreativität neu definiert: Effizienz als Treiber Was früher stundenlange Detailarbeit bedeutete, schafft KI heute in Minuten und gibt uns den Freiraum, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Repetitive Prozesse werden automatisiert, während der Mensch sich auf die höheren Ebenen von Design, Konzept und Innovation fokussieren kann. Die von mir erwähnte Textwolke zeigt exemplarisch, wie viel Zeit durch KI gewonnen wird – Zeit, die für echte kreative Exploration genutzt werden kann. 3. Symbiose von Mensch und Maschine: KI als Katalysator KI ist kein Ersatz für menschliche Kreativität, sondern eine Ergänzung. Sie erweitert unsere Fähigkeiten, ermöglicht präzisere Ergebnisse in kürzerer Zeit und inspiriert neue Ideen. Der Vergleich zwischen meinen Erfahrungen von 1999 und heute verdeutlicht, dass KI nicht nur ein Werkzeug ist, sondern ein Partner, der das Potenzial des Menschen auf ein neues Level hebt. 4. Lernen und Anpassen: Schlüssel zur Zukunft Die Integration von Technologie in unseren Alltag erfordert Bildung und Anpassung. Während ich früher Programme wie CorelDRAW unterrichtete, ist heute ein Verständnis für KI und ihre Möglichkeiten essenziell, um in einer sich wandelnden Welt kompetent zu bleiben – auch als Urgroßvater! Diese Fähigkeit zur lebenslangen Anpassung ist entscheidend, um die Balance zwischen Vergangenheit und Zukunft zu bewahren. Fazit: Mehr als Technik – Ein neuer kreativer Horizont Die Künstliche Intelligenz hat unsere Definition von Arbeit, Kreativität und Effizienz neu geformt. Sie fordert uns heraus, stetig zu lernen, ihre Möglichkeiten zu nutzen und gleichzeitig ihre Grenzen kritisch zu reflektieren. Richtig eingesetzt, ist KI eine enorme Bereicherung – ein Werkzeug, das uns nicht ersetzt, sondern in unserer Kreativität potenziert. Ein augenzwinkernder Nachtrag: Die gestern erstellte Textwolke ist sicherlich noch nicht perfekt. Die Wörter stehen zu dicht, der Rand ist gedrängt, und die Positionierung der Begriffe wirkt unharmonisch. Tatsächlich gibt es in Berlin Grafiker, die das besser können als KI. Vielleicht fühlt sich jemand herausgefordert? Eine Textwolke mit Berliner Schimpfworten wäre doch ein originelles Nikolausgeschenk – bereit für die Stiefel meiner Enkelkinder!

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"Messa di Gloria" von Giacomo Puccini

Der Chor der Lukas Kantorei trägt die Messa di Gloria von G. Puccini vor, Beginn 18 Uhr, Ende 20 Uhr

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Neue Bar im Kiez!

Ein später Nachmittag heute in Berlin: Um 17:00 kracht es in meinen Mund. Mein aufgebackenes Brötchen war für meine Prothese nicht nur eine Zumutung, sondern die Belastung einer Schwachstelle. Ich hatte plötzlich drei Teile im Mund. Ein Viertel Brötchen, zwei Teile Prothese. Im Internet finde ich sofort Zweikomponenten Reparaturset ab 7 Euronen. Denke, das gibt es auch in der nächsten Apotheke in der Wilhelmstraße. In 10 Minuten bin ich dort. Ärger mich da, weil ich vergessen habe, anzurufen. Wieder zurück gelatscht und alle Apotheken im Umkreis von 3km angerufen. Ergebnis: „Null!“ Aber ich wohne ja am Askanischem Platz, wo auch mein Hausarzt und mein Zahnarzt residiert. packe meine kaputte Prothese in meinen Ultraschallreiniger und dann in eine Runde weiße Dose. Nach 10 Minuten wird dort mein Barmer Karte durch den Scanner gezogen. Das dortige Zusammenkleistern zahlt die Barmer. Im Wartezimmer sitzen 5 Wartende in Smartphonehaltung mit gesenktem Kopf. Ich gehöre auch dazu und bin der einzige, der auch was hört. Habe Headset im Ohr, seh nicht nur beim recherchieren - ich höre auch was. Durch Zufall finde ich eine neue Bar bei mir um die Ecke. The Gibson. Kenne das Gebäude wegen mehrerer Ereignisse. Galerie für erfolglose Absolventen der Kunst. Dann Hotel, was Pleite ging. Für Refugiés organisierte ich mit Freifunk um 2015 gratis Internet. Nun Edelbar. In wenigen Minuten bin ich dort. Darf rein. Bin über Einundzwanzig! Trinke was mit Gin und eingelegter Zwiebel und drei 1Euro großen Scheibchen Käse. Dann PrenzlauerBerg Bier im Blechbecher, der vorher mit Eiswürfeln kalt gepumpt wird. Sitze an der Bar und sehe seltsame Getränkezubereitungen aus England. Brexitlike das alles. Jeder vom Service spricht englisch als Muttersprache. Ich spreche leider nur perfekt deutsch! Berlin, 19.11.2024

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