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Jetzt kostenlos anmeldenJetzt steht es schwarz auf weiß - Poller behindern Rettungsfahrzeuge von Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen. Dazu Innensenatorin Iris Spranger SPD auf eine Parlamentarier-Anfrage Mitte Januar dieses Jahres: „Grundsätzlich führt die Errichtung von Modalfiltern (Poller) zu einer Verzögerung in der Einsatzabwicklung“. Und sie schiebt noch eine Forderung hinterher: „Durch die Berücksichtigung der Belange der Berliner Feuerwehr in der Ausführungsplanung entsprechender Modalfilter soll jedoch sichergestellt werden, dass alle Einsatzstellen dennoch erreicht werden können“. Auch der Senat kam ganz offensichtlich inzwischen nicht mehr umhin, diese dramatische Sachlage zu bestätigen. In der Stadt gab es an verschiedenen Stellen inzwischen solche brenzlichen Vorfälle, wo Rettungsfahrzeuge umkehren mussten - wegen der Poller. Oder zumindest aufgehalten wurden. Es ist ein Dilemma in dieser Stadt. Zugespitzt kann man auch sagen, diese Poller gefährden Menschenleben. Und das ist keine Übertreibung, wie das Beispiel am Neukölln Maybach-Ufer Anfang Dezember zeigt. 100 Meter vor dem brennenden Haus wurde die Feuerwehr durch einen Poller behindert, der sich nicht umlegen ließ. Nur 2 Minuten wurde die Feuerwehr aufgehalten. Diese „kurze“ Zeit reichte aber aus, so ein Feuerwehrmann, dass sich das Feuer so richtig in die Wände des alten Hauses reinfressen konnte. Ergebnis: Der Brand hatte inzwischen Menschen eingeschlossen und damit in höchste Gefahr gebracht. Später musste ein Bewohner sogar ins Krankenhaus eingeliefert werden. Anlass für die Einschätzung der Senatorin war ein Einsatz in der Silvesternacht in der Lichtenberger Stadthaus-Strasse. Eine Feuerwehr, alarmiert wegen eines Kellerbrandes, musste am Poller umkehren, eine neue Route finden. Tagelang bestritt die zuständige Stadträtin Filiz Keküllüoğlu – BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN den Sachverhalt - der doch durch Videos von Anwohnern deutlich sichtbar war. Erst als klar war, ja, es war so, räumte sie ihn ein. Nicht ohne den Vorwurf an die Feuerwehr zu delegieren, man hätte den falschen Weg genommen Ja gehts noch? Für Einsatzkräfte gibt es nur einen Weg - den kürzesten, den schnellsten. Basta, keine Diskussion mehr. Oder was wollen die verantwortlichen Politiker einem Menschen, der wegen eines Herzinfarktes zu Hause in Lebens-Gefahr gerät, sagen: atmen sie gern noch ein bisschen flacher, der Notarzt muss einen neuen Weg suchen? Übrigens nennt der Verhaltenspsychologe solche Reaktionen der Stadträtin Schuldverschiebung-Tendenzen. Und das schlimmste daran, es war alles vorhersehbar! So hatten zum Beispiel laut Evaluationsbericht der Stadträtin von Friedrichshain/Kreuzberg, Gerold (Bündnis 90/Die GRÜNEN), schon im Jahre 2020 Bürger aus dem Samariter-Kiez befürchtet, dass diese Poller auch Rettungsfahrzeuge behindern, was dann auch später promt geschah. Man bat dringend mildere Mittel zu suchen. Abgelehnt! Laut verantwortlicher Stadträtin Gerold käme ein Rückbau der Sperren nicht in Frage. Da fragt man sich dann doch, haben wir es hier mit verantwortungsvollen Politikern zu tun, oder aber mit bockigen Kindern? Und trotz aller dramatischen Ereignisse - die Ver-Pollerung geht munter weiter. Bis es wirklich dann zu dramatischen Ereignissen kommt. Mal schauen, auf wenn dann die Verantwortlichen Politiker die Schuld abwälzen.
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Gemeinsam mit dem Verein iranischer Geflüchteter und der Organisation Echo Iran zeigt die Seebrücke Berlin Mohammad Rasoulofs letzten Film, den er trotz Berufsverbot im Iran realisierte: Darin überträgt er die Proteste der Jin Jiyan Azadi Bewegung und die gesellschaftlichen Spannungen im Iran in den Mikrokosmos einer Familie. Dort eskaliert in einem Kammerspiel nahen Setting der Generationenkonflikt zwischen zwei heranwachsenden Töchtern und ihrem Vater, der für das Regime arbeitet. Der Film feierte vergangenes Jahr in Cannes Premiere und vertritt Deutschland bei den kommenden Oscars. Nach dem Screening werden wir gemeinsam im Gespräch die Frauenbewegung im Iran sowie die aktuelle Lage iranischer Geflüchteter in Deutschland beleuchten, die von einer zunehmend repressiven Asylpolitik betroffen sind. Ein Beispiel hierfür ist die illegale Abschiebung eines Aktivisten der Jin Jiyan Azadi Bewegung am 04. Januar 2025, dem im Iran die Todesstrafe droht. Rasoulof selbst wurde im Iran zu 8 Jahren Freiheitsstrafe und Peitschenhieben verurteilt und befindet sich in Deutschland im Exil. Wir laden euch am 11.02. um 19 Uhr zu diesem sehr sehenswerten und emotionalen Film mit anschließendem Gespräch ein. Tickets gibt es sowohl online auf der Seite des Filmrauschpalasts als auch am Abend selbst. Wir freuen uns auf den gemeinsamen Abend mit euch!