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Jetzt kostenlos anmelden…und heute? Weniger, klar. Das zeigt: Unsere Vorstellungen von „Weihnachten“ und seinen Traditionen befinden sich seit jeher im Wandel. Rituale sind nicht statisch, sondern werden immer wieder neu ausgelegt. Das zeigt sich z.B. beim Schenken: Wer bringt bei euch die Geschenke? Weihnachtsmann, Christkind, Eltern in Anlehnung an die Gaben der heiligen drei Könige - oder alle einander, ganz unabhängig von Glaubensfragen als Zeichen der Zu-(einander-)gehörigkeit? Überlieferte Bilder und Sehnsüchte aus der Kindheit treffen auf heutige Werte und Überzeugungen und daraus formen wir unser eigenes Fest und weil keines dem anderen gleicht gibt es eine ziemliche Variationsbreite. Neulich hörte ich auf dem Weihnachtsmarkt von einer Familie, die statt eines Baumes eine geschmückte Leiter nutzt – „dann muss kein Baum für ein paar Tage Gemütlichkeit gefällt werden“. Befreit von festen Vorstellungen gestalten sie ihr Weihnachten so, wie es für sie stimmig ist. Das hat mich nachdenklich gemacht. Und nach den Festtagen geht es ja gleich weiter mit Silvester. Was erwartet uns da? Fondue, „Dinner for One“, Bleigießen, Bowle, Sekt – und natürlich ein grandioses Feuerwerk. Oder? Rituale geben Halt und Orientierung. Trotzdem ist es wünschenswert, dass jeder und jede den Übergang ins neue Jahr nach eigenen Bedürfnissen zelebriert: Ob gesellige Party, Spieleabend mit Freunden oder ruhig mit einem guten Buch am Kamin. Woher kommt dieses "Höllenspektakel" aus Feuer und Lärm überhaupt? Der erst später dem heiligen Papst Silvester I. gewidmete Tag feierten zuvor schon Römer und Germanen mit einem Feuerfest zum Jahreswechsel, um Dunkelheit und böse Geister zu vertreiben. Vielleicht erklärt die Herkunft die Begeisterung für Pyrotechnik - selbst wenn uns der heidnischen Ursprung heute kaum bewusst ist. Auch wenn viele Aspekte bei der Diskussion um das Für und Wider des jährlichen Feuerwerks mit reinspielen, möchte ich hier keine Debatte über Umweltschutz, verängstigte Tiere, besser für das Allgemeinwohl gespendete Gelder, Verletzungsgefahren, überlastete Notfallstationen oder Trigger für traumatisierte, aus Kriegsgebieten Geflüchtete führen sondern anregen, darüber nach zu denken, ob wir Dinge aus freiem Willen tun und weil sie uns entsprechen - oder weil „man das eben so macht" und wir da keinen Weg raus finden oder zu bequem sind, ihn zu gehen, weil Veränderungen anstrengend sind. Ich denke, uns bleibt die Wahl, Rituale zu hinterfragen und selbstbestimmt (um-) zu gestalten. Auch wenn ich nicht an Dämonen glaube, vor deren Bedrohung ich mich schützen möchte, muss ich doch gestehen, ganz frei bin ich auch nicht, Traditionen bewahren zu wollen. Ich hab das für mich so gelöst: Ich stehe zum Jahresabschluss um Mitternacht gerne mit einer Fackel auf dem Balkon, überzeugt, damit die Mächte der Finsternis zu vertreiben. Das hat bisher immer funktioniert 😉. Als Kind war Lametta für mich beglückend und unverzichtbar, heute ist es entbehrlich, es fehlt mir nicht. Vielleicht hören wir in ein paar Jahrzehnten Opa sagen: „Früher war mehr Feuerwerk...“ Würde mich freuen. Ich wünsche allen friedliche Weihnachtstage und einen guten Rutsch – ganz nach eurer Manier. 😌
Ich verkaufe diesen schönen originalen Teakholz-Tisch im Mid-Century / skandinavischen Design aus den 1950er/60er Jahren. Der Tisch überzeugt durch seine klare Form, abgerundete Kanten und die warme Holzfarbe. Besonderheit: Der Tisch hat zwei verschiedene Höhen und lässt sich somit flexibel nutzen. Größe (L/B/H): 153,5 x 80 x 59/75 cm Nur Abholung. Keine Garantie oder Rücknahme, da Privatverkauf.
Möchte jemand meine im Sommer in Wodka und Kandis angesetzten Johannisbeeren haben? Bestimmt 2kg.
Wird bei uns nicht mehr gebraucht. Noch ganz gut in Form. Marke "Gamewarez"